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Gute Noten für vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten

Am 8. September hat die OECD den jährlichen Bericht „Bildung auf einen Blick 2020“ („Education at a Glance 2020“) veröffentlicht. Schwerpunktthema des Berichts in diesem Jahre ist die berufliche Bildung.

„Eine gute berufliche Bildung ist die Säule unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Wir alle profitieren von Menschen, die eine Ausbildung absolviert haben. Gerade in der Krise hat sich das gezeigt“, sagte Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek anlässlich der Veröffentlichung des jährlichen Bildungsberichts der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OEC). Der Bericht zeigt einen Vergleich der Bildungssysteme von 37 OECD-Staaten.

 Der OECD-Bericht stellt dem deutschen Berufsbildungssystem ein gutes Zeugnis aus – vor allem auch, was die Aufstiegschancen angeht. „Insgesamt 92 Prozent unserer jungen Leute absolvieren ihre Ausbildung in einem Bereich, der beruflichen Aufstieg direkt möglich macht. Im OECD-Schnitt sind es nur 70 Prozent. Das zeigt: Berufliche Bildung ist ein Karrieretreiber“, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.

Der OECD-Bildungsbericht attestiert dem beruflichen Bildungssystem in Deutschland eine hohe Flexibilität. Im Anschluss an die erste berufliche Ausbildung bietet die höher qualifizierende Berufsbildung vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel als Fachwirt/-in, Meister/-in sowie den vielfältigen Abschlüssen der Fachschulen (z. B. Techniker/-in, Erzieher/-in). Gerade auch in den tertiären beruflichen Bildungsprogrammen zeigt sich die gute Anschlussfähigkeit von der Ausbildung in das Erwerbsleben. Die Vorteile, die junge Menschen durch eine Höherqualifizierung erreichen können, z. B. in höheren Erwerbsquoten oder einem höheren Einkommen, belegen die OECD-Daten. Mit der Novellierung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFGB) am 1. August 2020 und der Ausweitung der Förderansprüche unterstützen Bund und Länder die Fortbildung zu Fach- und Führungskräften noch großzügiger und gezielter. Das BMBF investiert in dieser Legislaturperiode zusätzlich 350 Millionen Euro in die Attraktivität des Aufstiegs-BAföG – so viel Geld wie nie zuvor, seit Inkrafttreten des AFBG im Jahr 1996.