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Meistertitel als Qualitätssiegel

Mit 22 Jahren ist Alessia Renzullo bereits ihre eigene Chefin. Sie hat die Prüfung zur Kosmetikmeisterin an der Handwerkskammer abgelegt. Gefördert wurde der Vorbereitungskurs durch das Aufstiegs-BAföG. „Das war eine enorme Erleichterung“, sagt sie.

Alessia Renzullo strahlt. Sie ist erleichtert, dass sie nun wieder mehr Zeit hat. „Was soll ich nun mit der ganzen freien Zeit anstellen? Ich muss mir was Neues suchen“, scherzt die Kosmetikerin aus dem bayerischen Ismaning. Sie erzählt von ihrer beruflichen Fortbildung zur Kosmetikmeisterin, der sie in den vergangenen Monaten ihre Sonn- und Montage gewidmet hat. „Das war schon eine anstrengende Zeit“, berichtet die 22-Jährige, „denn das normale Geschäft ist ja auch weitergelaufen. Kein Zuckerschlecken, aber die Anstrengung hat sich gelohnt.“ Sie hat ihre Prüfung zur Kosmetik-Meisterin bestanden.

Qualitätssiegel für den Beruf Kosmetikerin

Da die Berufsbezeichnung Kosmetikerin keinem Titelschutz unterliegt, war Alessia Renzullo auf der Suche nach einem Merkmal, mit dem sie sich von Mitbewerberinnen abheben kann. Der Vorbereitungskurs zur Kosmetikmeisterin und die Prüfung vor der Handwerkskammer München und Oberbayern ist so etwas wie ein Qualitäts- und Vertrauenssiegel für optimale Leistungen. Sie selbst hat ihre Grundausbildung zur staatlich anerkannten Fachkosmetikerin an einer Privatschule aus eigener Tasche bezahlt. In Zukunft will sie anderen jungen Leuten die duale Ausbildung „Kosmetiker/in“ anbieten können.

Fit für die Übernahme von Führungsverantwortung

Denn dank ihrer beruflichen Fortbildung fühlt Alessia Renzullo sich jetzt fit dafür, Führungsverantwortung zu übernehmen. Denn neben der Erweiterung ihrer Kompetenz in kosmetischer Diagnostik und den Behandlungsmöglichkeiten, hat sie ihre betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Kenntnisse ebenso ausgebaut wie ihre berufspädagogischen Ambitionen. Sie hat selbst davon profitiert, dass ihre frühere Chefin ihr schon früh Verantwortung übertragen und damit viel Handlungsspielraum übertragen hat. „Ich habe mich schon immer sehr engagiert. Ich setze Aufgaben so gut um, wie es möglich ist. Auch wenn ich eine Aufgabe vielleicht nicht so mag, muss sie trotzdem bestmöglich erledigt werden“, schildert Alessia Renzullo ihr Arbeitsethos. Mit diesem persönlichen Rüstzeug ausgestattet, hat sie dann früh den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. „Es ist einfach nochmal besser, wenn man die eigene Chefin ist“, lacht die Kosmetikerin.

„Aufstiegs-BAföG ist eine super Sache“

Von der finanziellen Unterstützung ihrer beruflichen Fortbildung durch das Aufstiegs-BAföG hat die 22-Jährige stark profitiert. Der Tipp, den AFBG-Förderantrag zu stellen, kam von der Handwerkskammer für München und Oberbayern. „Ich finde, das ist eine super Sache. So bekommt jeder die Chance, seine beruflichen Träume zu verwirklichen. Unabhängig vom Elternhaus, unabhängig vom Einkommen – das ist wirklich ein faires Angebot.“

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