17. Juli 2018: „Morgen mit Aufstiegs-BAföG fortbilden, übermorgen Meister und heute erstmal feiern!“
Nach der Ausbildung ist vor der Fortbildung. Bei der Lossprechung von 320 Talenten der KH Steinfurt-Warendorf hatte die AFBG-Tour prominente Unterstützung: Bundesbildungsministerin Karliczek gratulierte & informierte über Karrierechancen mit dem AFBG
Bei der Lossprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf hatte die Aufstiegs-BAföG-Tour prominente Unterstützung: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek gratulierte und informierte über die berufliche Bildung und Karrierechancen mit dem Aufstiegs-BAföG.
Der Abschluss der Ausbildung ist eigentlich erst der Anfang. Das haben die 320 Handwerksgesellinnen und -gesellen, die am 17. Juli in Ibbenbüren ihre Berufszeugnisse überreicht bekamen, gleich mehrmals gehört. Das folgende Video der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf zeigt die spannenden Momente auf der Lossprechungsfeier am 17.07.2018 in Ibbenbüren: Video - Lossprechungsfeier Juli 2018 der KH ST-WAF in Ibbenbüren.
Bei der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf – Tourstopp der Aufstiegs-BAföG-Tour – diskutierte Bundesbildungsministerin Karliczek mit Bernhard Hembrock, stellv. Landrat des Kreises Steinfurt, Heinz-Bernd Lohmann, Kreishandwerksmeister und Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer über die Herausforderungen des Handwerks, Karrierechancen der beruflichen Fortbildung und über den Stellenwert der dualen Ausbildung. Es gibt viele Wege, ins Berufsleben zu starten. Am Ende zählt aber nicht die Art des Abschlusses, sondern das, was man daraus macht. Ob man bereit ist, sich anzustrengen und sich weiterzuentwickeln. Ministerin Karliczek ist das Bewusstsein wichtig, dass berufliche und akademische Bildungswege gleichwertig sind: „Denn jeder junge Mensch hat verdient, den Weg zu gehen, der zu ihm passt.“
Wie sehr ihre Ausbildung zu ihr passe, erzählte Sandra Hunke, die als Model und als Klempnerin arbeitet: „Man schafft was mit den Händen und sieht am Ende des Tages, was man gemacht hat.“ Sie ermutigte die Anwesenden: „Handwerker werden überall gesucht. Ihr könnt angestellt oder selbständig arbeiten oder ins Ausland gehen.“
Und wer Karriere machen will, kann dies in der beruflichen Bildung schaffen, betonte Bundesministerin Karliczek. „Ein Wechsel aus der beruflichen Bildung ist nicht nötig, um aufzusteigen. Wer sich in der beruflichen Bildung höher qualifiziert, etwa zum Meister, der hat objektiv hervorragende Perspektiven auf ein höheres Einkommen, verantwortliche vielseitige Aufgaben und ein geringes Risiko, arbeitslos zu werden.“ Berufliche Bildung könne „eine Erfolgsstraße sein mit spannenden Perspektiven“, so Karliczeck. Seit 1996, also seit Bestehen des Aufstiegs-BAföG (AFBG) konnten 2,2 Millionen berufliche Aufstiege mit einer Förderleistung von rund 8,6 Milliarden Euro ermöglicht und gefördert werden.
Am Ende erhielten die 320 Neuhandwerkerinnen und -handwerker – neben ihrem Gesellenbrief – jeweils einen AFBG-Beutel mit der Aufschrift „Rumhängen ist nicht…“. Und Ministerin Karliczek gab, in Anspielung auf die Initiative der Handwerkskammern „Heute Geselle und morgen schon Meister“ dem Handwerkernachwuchs noch eine Empfehlung mit auf den Weg: „Morgen mit Aufstiegs-BAföG fortbilden, übermorgen Meister, aber vor allen Dingen heute erst einmal feiern.“